experimentelle Bearbeitung der oberösterreichischen Hymne
im Rahmen des Projekts „Absurdes Orchester“ von MEDEA-Initiative für Kunst und Medien präsentiert im Posthof anlässlich des Radio FRO -Festes 2002 und in Weissenbach am Attersee beim Festival des politischen Liedes

Inhalt des Projekts ist eine Auseinandersetzung mit verschiedenen kulturelle Codes aus unterschiedlichen Ländern v.a. auf musikalischer Ebene und performativer Ebene. Musikalische und performative Versatzstücke verschiedener Kulturen werden gemixt bzw. neu verbunden und mit neuen Inhalten versetzt. Zum Teil fließt auch elektronische Musik in die neu kreierten Stücke ein -

Das Absurde Orchester wendet sich damit gegen eine „Multi-Kulti-Musik“, die einfach konsumierbar ist und genauso wie Kebab, Pizza und Sushi runtergeschluckt wird - ohne gesellschaftliche Konsequenzen. Es geht nicht um Perfektion, um Ästhetisierung der Kultur von MigrantInnen oder schönen Gesang. Damit steht das Orchester klar für eine Politisierung, für die ProtagonistInnenschaft von MigrantInnen und für einen Integrationsbegriff, der Schritte aller Beteiligten notwendig macht.

Wie bei allen anderen Aktivitäten von MEDEA geht es auch beim A.O. um das Brechen von Grenzen und Denkgewohnheiten. Dem Publikum wird keine fertig konsumierbare Performance vorgelegt. Die Tätigkeiten des A.O. regen zum Mitmachen an und fordern die Zuseher auf sich einzubringen.

In “hoamatland” wurde mit den TeilnehmerInnen des Absurden Orchesters versuchtden „Heimat“-Begriff satirisch und absurd zu bearbeiten – gleichzeitig aber die Verschiedenartigkeit kultureller Zugänge sichtbar zu machen.
Dazu wurde die oberösterreichische Landeshymne herangezogen. Ihr Text wurde in sieben verschiedene Sprachen ( bosnisch, arabisch, farsi, englisch, französich, spanisch und kisuaheli) übersetzt. Unter Zuspielung einer Aufnahme des Glockenspiels am Linzer Hauptplatz, das jeden Tag um 3 Uhr diese Melodie öffentlich erklingen läßt, vermischt mit musikalischen Versatzstücken aus den verschiedenen Kulturen der TeilnehmerInnen, sowie elektronischen Klängen wurde die Hymne dann in Kanonform aufgeführt. Die Hymne begann in dieser Neufassung in arabisch und wurde mit jedem neuen Gesangsabschnitt um eine weitere Fremdsprache erweitert, sodaß zum Schluß ein babylonisches Sprachengewirr eine Melodie intonierte.

 

 

In “hoamatland” wurde mit den TeilnehmerInnen des Absurden Orchesters versucht den „Heimat“-Begriff satirisch und absurd zu bearbeiten – gleichzeitig aber die Verschiedenartigkeit kultureller Zugänge sichtbar zu machen. Dazu wurde die oberösterreichische Landeshymne herangezogen. Ihr Text wurde in sieben verschiedene Sprachen ( bosnisch, arabisch, farsi, englisch, französich, spanisch und kisuaheli) übersetzt. Unter Zuspielung einer Aufnahme des Glockenspiels am Linzer Hauptplatz, das jeden Tag um 3 Uhr diese Melodie öffentlich erklingen läßt,vermischt mit musikalischen Versatzstücken aus den verschiedenen Kulturen der TeilnehmerInnen, sowie elektronischen Klängen wurde die Hymne dann in Kanonformaufgeführt. Die Hymne begann in dieser Neufassung in arabisch und wurde mit jedem neuen Gesangsabschnitt um eine weitere Fremdsprache erweitert, sodaß zum Schluß ein babylonisches Sprachengewirr eine Melodie intonierte.