Ausstellung am Dachboden der Schubertstrasse 15; mit Amel Andessner, Elisa Andessner, Geri Berger, Christine Felkel, Lisa Felkel, Petra Föhringer, Lukasz Glowacki, Christina Hartl-Prager, Inga Hehn, Martin Kollross, Elisabeth Kramer, Ivan Petkov, Rainer Nöbauer, Valerie Pelet, Michael Reindl, Andrea Reisinger, Manuel Rienesl, Georg F. Schobert, Stefan Stipek, Eliza Velikova, Raphael Wallner und den KünstlerInnengruppen FAXEN aus Linz und RAM aus Graz

Das offene Atelier setzt sich in diesem Projekt sowohl mit den naturwissenschaftlichen, den spirituellen, den inter- und intrapersonellen Aspekten des Unheimlichen auseinander als auch auch mit der Relevanz bzw. der Verarbeitung des Themas in der Kunst.

unheimlich bezeichnet gemeinhin unerklärliche und schaurige Phänomene, die das uns Unbekannte berühren - das Fremde in dem wir nicht zuhause sind. Flößt es uns einerseits Furcht ein, übt es andererseits eine magische Anziehungskraft aus, reizt und fasziniert uns. Das Unheimliche zeigt sich nicht nur in der Außenwelt, sondern findet sich, wie Freud überzeugend darlegt, ebenso in uns selbst, im Unbewussten. Dem ähnelt der Dachboden als Aufbewahrungsort von Abgelegtem, Zurückgelassenem, das damit aus dem Alltag verbannt wird. Vorgefundene Hinterlassenschaften bilden das Grundmaterial in der Adaption des Ausstellungsraumes.

Die Arbeiten selbst setzen sich unter anderem mit phobischen Abbildungen von Wirklichkeiten auseinander, behandeln das Fremde in uns selbst, reflektieren die Relativität von Zeit, oder provozieren Überlegungen zu gesellschaftlichen Normalitäten. Vielleicht wird auch die eine oder andere künstlerische Intervention erst im Laufe der Ausstellung gelüftet.